MARIN Espressobar
Der fünfte Bezirk. Hier gab es schon seit längerem guten Kaffee im ehemaligen Kaffee von Sascha – und gibt es immer noch beim Nachfolger Coffee Junkie. Seit einiger Zeit gibt es einen Neuankömmling im Grätzl: Die MARIN Espressobar. Was dieses Café auszeichnet haben wir uns näher angesehen.
Das MARIN bezieht seine Kaffeebohnen fast ausschließlich von der Akrap Kaffeerösterei. Wie man schon aus dem Namen herauslesen kann, gibt es hier nur Espresso. Mühle gibt es auch nur eine, weshalb man leider nicht vor Ort durchprobieren kann. Es gibt aber eine größere Auswahl an Bohnen zum Kauf. Neben Bohnen von Akrap gab es bei unserem Besuch auch zwei andere Röstungen aus Kolumbien – wie uns gesagt wurde stammt der Besitzer von dort und bietet deshalb gerne auch hier eine Auswahl an. Getreu dem Motto gibt es in der Espressobar auch nur Espresso-Röstungen zu erwerben.
Der Espresso wird in einer La Marzocco GB5 Siebträgermaschine zubereitet, die Bohnen dazu werden in einer La Cimbali Magnum Mühle gemahlen. Neben den Klassikern, die man sich in einer Espressobar erwartet, gibt es hier auch Flat White, Affogato und Kurkuma Latte. Mit 1€ Aufpreis gibt es Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato auch als Doppio, für nochmal 0,50€ mehr sogar als Triplo – für genug Koffein ist also gesorgt. Bei Milchgetränken setzt man hier auf Bio-Milch von einem lokalen Bioladen. Als vegane Alternative stehen Mandel- und Sojamilch ohne Aufpreis zur Verfügung. Geschmacklich besinnt man sich auf italienischen Kaffee. Klassische Röstaromen und Schokoladenoten erwarten euch. Fruchtigere, säurebetonte Espressi findet man hier hingegen eher nicht – wobei mit dem Akrap Savannah zumindest im Regal eine Röstung angeboten wird, bei der „eine blumige und fruchtige Note dominiert“.
Das MARIN positioniert sich eindeutig als Espressobar, jedoch wäre Cold Brew oder AeroPress eine willkommene Angebotsergänzung, um etwas Abwechslung bieten zu können. Dafür gibt es eine große Auswahl an Limos, wie beispielsweise Pona, Fritz Cola oder Preiß Fruchtsäfte. Frisch gepresster Orangensaft und Sekt runden hier das Angebot ab.
Süßspeisen werden von verschiedenen Lokalen geliefert. So gibt es z.B. Bananenbrot, Nuss- und Schokokuchen, sowie Zitronentarte um je 3,70€. Günstigere Alternativen sind Muffins um 2,50€, Croissants um 2,10€ und Haferkekse um 0,80€. Cappuccino und Kuchen in Kombination gibt es um 6,50€ – eine Ersparnis von immerhin 0,70€. Als „Cornetto Frühstück“ bietet man Cappuccino, Croissant mit Butter und Marmelade um 4,90€ an.
Die Preise für Kaffee liegen im Durchschnitt. Espresso um 2€ ist schon eher auf der günstigeren Seite, dagegen sind Cappuccino und Latte Macchiato im Vergleich eher durchschnittlich bis teurer. Die Aufpreise für Doppio und Triplo finden wir fair – ebenso, dass vegane Milchalternativen ohne Aufpreis angeboten werden. Die Süßspeisen-Preise finden wir gut, vor allem die Kombi Cappuccino-Kuchen ist ein gutes Angebot. Wie fast schon üblich gibt es auch eine Bonuskarte: Nach 10 Kaffees gibt es einen kostenlos.
Das Café ist schick eingerichtet, lädt innen aber nicht unbedingt zum langen Verweilen ein – dazu ist zu wenig Platz und auch die Sitze sind nicht sonderlich bequem. Ein Pluspunkt ist hier allerdings der große Schanigarten direkt vor der Espressobar, der von März bis Ende November geöffnet ist. Das ist eher ein Alleinstellungsmerkmal bei Third Wave Cafés.
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Atmosphäre | |
Preis/Leistung | |
Beratung |
Keine Garantie für Richtigkeit der Angaben. Dieses Review spiegelt unsere subjektiven Erfahrungen und Meinungen wider.